- Ferguson, George. Signs & Symbols in Christian Art. Oxford University Press, 1961. p. 156.
- "Der Hausname „Geist" läßt sich erstmals 1806 für Michael Leermann (1741 - 1811) aus Oberau, der seit seiner Heriat 1781 hier lebte, nachweisen. Das Fresko „Hl. Johannes von Nepomuk" von 1768 ist ein frühes werk des Oberammergauer „Lüftlmalers" Franz Seraph Zwinck (1746/47 - 1792)." „Geisthaus" (Plaque on the wall of Am Mühlbach 5). Oberammergau, Germany.
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege. Denkmalliste, Gemeinde Oberammergau. 26 March 2021, https://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_180125.pdf, p. 1: "Wandmalerei, hl. Johannes von Nepomuk mit zwei Engeln und Inschriftentext, von Franz Seraph Zwinck, 1768; auf der östlichen Traufseite des ehem."
- Baur-Heinhold, Margarete. Bemalte Fassaden. Verlag Georg DW Callwey, München, 1975, p. 101: "149 Oberammergau, Oberbayern, Am Mühlgraben. Franz Zwinck, 1769. St. Johannes Nepomuk. Erstes datiertes Fresko des »Lüftlmalers«."
- Baur-Heinhold, Margarete. Bemalte Fassaden. Verlag Georg DW Callwey, München, 1975, p. 70: "Nach der Überlieferung soll der Meister das Nepomuk-Bild für einen Butterwecken zwischen dem ersten Vesperläuten und dem Schluß der Andacht gemalt haben, eine Anekdote, die vermutlich mit zum Begriff »Lüftlmalerei« beigetragen hat."
- Bronner, Franz Joseph. Von Deutscher Sitt' und Art. Verlag Max Kellerer's Hofbuchhandlung, München, 1908, p. 321, footnote: "Nach Aussage der Besitzersehleute, die es von ihren Vorfahren sicher wissen, ist das Bild ein Werk des Frz. Zwinck. Dieser soll es eines Nachmittags schnell unter der Vesper gemalt und einen großen Butterwecken dafür bekommen haben."
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege. Denkmalliste, Gemeinde Oberammergau. 26 March 2021, https://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_180125.pdf, p. 1:"Giebelseite und nördliche Traufseite des ehem. Kleinbauernhauses mit Fassadenmalerei, Ende 18. Jh."
- Bronner, Franz Joseph. Von Deutscher Sitt' und Art. Verlag Max Kellerer's Hofbuchhandlung, München, 1908, p. 322, footnote: "Haus Nr. 137 hat am Giebel zwei kleinere Fresken: links ein Bildnis der „Gottesmutter von Ettal”, rechts „Unsern Herrn auf der Wiese”, d.h. eine Nachbildung des an den Pflock gefesselten Christus aus der Wallfahrtskirche „auf der Wiese” bei Steingaden (welcher Ort etwa fünf Stunden von Oberammergau westlich liegt)."
- Holland, Dr. Hyacinth. Kaiser Ludwig der Bayer und sein Stift zu Ettal. August Rohsold Verlag, München, 1860, p. 4, fn 1: "Die Erzählung gab zuerst der Presbyter Andreas von Regensburg in seiner 1427 verfassten deutschen Chronik von Bayern; abgedruckt in Freiberg’s Sammlung histor. Schriften, Stuttgart 1828. II. 435 und 436."
- Holland, Dr. Hyacinth. Kaiser Ludwig der Bayer und sein Stift zu Ettal. August Rohsold Verlag, München, 1860, pp. 1-8: "„Wie Ludwig nach Italien zog (1327) und sich in Mailand die eiserne Krone der Lombarden aufsetzte, darauf in Rom mit der Kaiserkrone bekrönt ward und sein Aufenthalt in der Stadt länger währte als er gedacht hatte, so dass der Unterhalt des treuen deutschen Heeres, welches ihn begleitete, und die grossen Gaben, die er da und dort spenden musste, seinen Schatz geleert hatten; da sei der Kaiser wegen des nöthigen Geldes zum Heimzuge über die Alpen in grosse Noth gerathen, zumal er den Römern und den Italienern nicht vertrauen durfte. Wie er nun kein Mittel mehr gewusst, sich aus der Verlegenheit zu helfen, da habe sich der Kaiser in’s Gebet geworfen und die Gottesmutter inniglich angerufen, dass sie ihm Gnad und Barmherzigkeit möge erwerben von ihrem lieben Sohne, welcher ihr nichts könne versagen. Darauf sei, erzählt die Legende weiter, durch die verschlossene Thür ein alter eisgrauer Mönch in schwarzer Kleidung eingegangen, ob welchem der Kaiser erschrack, doch ihm sein Leid bekennet, welches ihm der Mönch gering machet und dess zu entledigen verhiess, wenn anders der Kaiser ihm folgen wollt. Dess sich der Kaiser bewilligt, sofern es nit wider Gott den Allmächtigen und seine Mutter Maria sein würde, und begehrt zu wissen, womit er ihm doch folgen sollt; antwortete der Mönch dem Kaiser und sprach: Kaiser, es wird nit wider, sondern mit Gott dem allmächtigen und seiner liebsten Mutter Marien, daran du ihnen gross Wohlgefallen thun würdest, und befahl ihm, so er wieder kommen würde in sein Land, zu bauen ein Kloster in der Ehre unserer lieben Frauen Schiedung, als sie gen Himmel gefahren ist; sollt auch darein Untertanen des St. Benedictenordens stiften. Der Mönch thät auch dem Kaiser anzeigen, wo die Stelle in dem deutschen Land gelegen, und hiess den Ort Ampferang, so Ludwig bis dahin unbekannt ware. Das merkte sich der Kaiser. Da kündigte der Mönch ihm weiter, wie morgen ein mächtiger welscher Herr würde Lehenschaft von ihm begehren und was der Kaiser wolle an Gut und Gabe, das würde er geben und noch mehr. Mit solchem Gut könne er dann zurückziehen in’s deutsche Land und das Kloster zu bauen anheben. Und da war dem Kaiser wohl zu Muthe, als wär ihm ein Engel von Gott gesandt und versprach Alles zu vollbringen. Der Mönch aber zog aus seinem Aermel ein weisses Marienbild und gab’s dem Kaiser, als ein Wahrzeichen, darüber das Kloster zu bauen. Darauf verschwand er Angesichts des Kaisers und schied von ihm.”
„Die Sach’ aber ging, wie dem Kaiser verkündet war. Also zog er bald wieder gen heim. Und wie er kam in die deutschen Lande und sein Herzogthum Bayern, da war es bei Partenkirch, dass er die Steig hinaufritt, denn er wollte nach Augsburg. Da ward das Marienbild, das der Kaiser auf den Armen trug, plötzlich gar schwer, dass er vermeinte, er könne es nimmermehr tragen, auch fiel sein Rösslein bei einer grossen Tanne zu dreien malen auf die vorderen Kniee: da vermerkte der Kaiser, dass hier eine absonderliche Stelle sein müsse, fragt; also, wie die Landschaft benannt sie. Da nannt’s ihm Meister Heinrich der Fendt, ein Jäger vom oberen Ammergau, so bei ihm war und zeigt’s ihm an, wie das dieser Ort Ampferang heisse. Das war aber die Gegend, so ihm der Mönch genannt und gewiesen hatte. Also gab der Kaiser seinen Willen kund, hie sein Stift aufzurichten, was auch bald geschah. Und baute man dem Meister Fendt zuerst ein hölzern Häuslein, dass er des Baues wohl achte. Nun war aber noch grosse Wildnis und Wald umber, darinnen wilde Räuber ihr Wesen hatten. Darum fanden sich, als man die Grundfesten zum Mauerwerk grub, viel menschliche Körper und Gebein. Und ward das selb Kloster genannt Etal, von der Einöde und dem Thal, worinnen es stehet.”
Unter der Aufsicht des Heinrich Fendt fanden also die Vorarbeiten zum Klosterbau statt, so dass der Kaiser bereits St. Vitalis-Tag den 28. April 1330 von München kam und den ersten Stein legte. Darauf dachte er die nächsten Nachbarn seinem nun frisch aufblühenden Stift geneigt zu machen und begnadete also die Thalbewhoner, namentlich die Ammergauer Bauernschaft mit allerlei kleinen Privilegien und Rechten (St. Jörgen-Tag 1330 zu München)."
- Kirchmeir, Georg. "Die Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies. Einheit von Kunst und Theologie / The Church of the Pilgrimage to the Flagellated Christ; Unity of Art and Theology". ICOMOS – Hefte des Deutschen Nationalkomitees, Vol. 5, 1992, p. 19.
- http://lapiz.ca/about/. Accessed 27 April 2021.
- http://lapiz.ca/2020/09/30/lueftlmalerei-graffiti-oberammergau/. Accessed 27 April 2021.
- Hornsteiner, Josef. "Graffiti statt Lüftlmalerei, Spraydose statt Pinsel". Merkur.de, 23 September 2020. https://www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkirchen/oberammergau-ort29187/spraydose-statt-pinsel-90050708.html. Accessed 27 April 2021: „Seinen echten Namen verrät der 41-Jährige nicht. Lapiz ist Lapiz, seit er vor vielen Jahren in Argentinien gelebt und dort begonnen hat, Gebäude mit Farbe zu besprühen. Jetzt steht der Hamburger in Oberammergau und sprayt einen Burschen mit Lederhose, rotem Trachtenhemd, roten Trägern und pinkfarbener Feder am grünen Hut auf eine Hauswand. [...] Vor gut zwei Monaten hat ihn der Einzelhandelskaufmann Günter Kastner-Wagenpfeil gebucht. [...] Gut vier Tage lang hat er Papier für Papier ausgeschnitten. Die Schablone für das Graffiti hergestellt. Die Hauptarbeit für ihn. Das Sprayen an sich dauert dann „nur zehn Stunden und macht am meisten Spaß“. [...] Bei der Geburtstagsfeier von Kastner-Wagenpfeil am Freitagabend wurde das Kunstwerk enthüllt."
- Hornsteiner, Josef. "Graffiti statt Lüftlmalerei, Spraydose statt Pinsel". Merkur.de, 23 September 2020. https://www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkirchen/oberammergau-ort29187/spraydose-statt-pinsel-90050708.html. Accessed 27 April 2021: „Der Schatten des Jungen in Tracht hat die Gestalt eines Wolfes. Ein hochaktuelles Thema. „Das Tier wird ja oft negativ gesehen“, meint Kastner-Wagenpfeil. „Der böse Wolf.“ Doch ist er auch ein familiäres Rudeltier, durch den Menschen fast ausgerottet. Auch Hunde stammen von ihm ab. „Bekanntlich der beste Freund des Menschen.“"
Lüftlmalerei
A street by street guide to the fresco and facade paintings in the Garmisch-Partenkirchen district